Neue Philosophie bei ACTRONICS setzt sich fort: Revisionslinie DSG7 fertiggestellt

Nach der erfolgreichen Einführung von Revisionslinien für ABS-Systeme und Kombiinstrumente ist nun eine TCU an der Reihe: das DSG7. Dies ist bereits die dritte Revisionslinie, die bei ACTRONICS in Betrieb genommen wird. Die neue Art der Überholung erfüllt überzeugend alle Erwartungen und so wird diese Qualitätsphilosophie mit Zuversicht fortgesetzt.

Der DSG7-Prozess im Detail

Die neue Revisionslinie für die DSG7-Mechatronik unterscheidet sich im Aufbau etwas von den Revisionslinien für ABS-Systeme und Instrumententafeln. Um den Überholungsprozess für die DSG7-Mechatronik zu optimieren, ist diese Revisionslinie in mehrere Unterlinien unterteilt: eine Test- und Inspektionslinie für alle eingehenden Kundengeräte, eine Linie, in der die Überholung der HCU (der hydraulische Teil mit Ventilen) als kontinuierlicher Prozess durchgeführt wird, und eine Linie, in der die Überholung der TCU (des Computers) erfolgt. Diese Aufteilung bietet die Möglichkeit, im Voraus einen Vorrat anzulegen. Dies macht den Prozess nicht nur wesentlich effizienter, sondern verkürzt auch die Durchlaufzeit: Eine defekte HCU kann sofort gegen eine überholte aus dem Lager ausgetauscht werden.

Eine separate Leitung für eingehende Kundeneinheiten

Die Linie für eingehende Kundeneinheiten besteht aus einer Demontagestation, zwei fortschrittlichen Simulationsplattformen und einer Montagestation mit End-of-Line-Test. Beim Einstieg wird die TCU von der DSG7-Mechatronik getrennt. Dadurch können sowohl die TCU als auch die HCU separat geprüft werden, was viele Vorteile gegenüber der Prüfung einer kompletten Einheit bietet.

Beide Simulationsplattformen zielen darauf ab, jede auch noch so kleine Abweichung aufzudecken. Wird eine Abweichung in der TCU festgestellt, wird sie auf der dafür vorgesehenen separaten Überholungslinie überholt. Wird eine Abweichung in der HCU festgestellt, kann sie á la minute gegen eine überholte HCU aus dem Lagerbestand ausgetauscht werden.

Der Überholungsprozess an dieser Linie wird mit der Endmontage und der Endprüfung abgeschlossen. Denn auch wenn die TCU und die HCU separat überholt und getestet werden, wollen wir nach dem Zusammenbau absolut sicher sein, dass die montierte Einheit perfekt funktioniert. Nettes Detail: Bei der Montage werden auch Videoaufnahmen gemacht (vollautomatisch). Diese Bilder dienen als zusätzliches Mittel der Kontrolle.

Die Revisionslinie für HCUs

Die neue Revisionslinie für die HCU des DSG7-Mechatronikers hat viele Ähnlichkeiten mit den modernen automatischen Prozessen, die man bei der Herstellung neuer Automobilteile antrifft. Der Überholungsprozess ist in mehrere einfache Schritte unterteilt. Jeder Schritt hat seine eigene Station mit eigenen Adaptern und eigenen Werkzeugen, und wo eine vollständige Automatisierung möglich ist, wird diese auch angewendet. Die übrigen Schritte werden weitgehend durch Software, Anweisungen und Warnsysteme gesteuert.

Die Wiederaufbereitungslinie für HCUs besteht grob aus drei Prozessen: dem ersten Prozess, bei dem eine gebrauchte HCU bis ins kleinste Detail zerlegt wird, dem zweiten Prozess, bei dem alle noch guten Teile ausgiebig geprüft und behandelt werden (Reinigung, Strahlen, Beschichtung usw.), und schließlich dem dritten Prozess, bei dem eine HCU komplett aus behandelten und neuen Teilen wieder zusammengebaut wird. Alle diese Vorgänge laufen kontinuierlich, so dass ständig neue Bestände aufgebaut werden können. So sind überholte HCUs immer verfügbar, sobald die HCU eines Kunden einen Defekt aufweist.

Die Überholungslinie für TCUs

Wenn Sie etwas mit Wiedererkennungswert suchen, finden Sie es vielleicht in der Revisionsabteilung für TCUs. Hier gibt es tatsächlich noch Stationen, an denen man manuell löten kann. Aber da hört der Vergleich mit der alten Überholungsmethode auch schon auf. Je nach den bei der Eingangsprüfung festgestellten Mängeln zeigt die Software genau an, was an der TCU getan werden muss. Und mit den voreingestellten Mikroskopen kann die in einen Adapter eingesetzte TCU bis ins kleinste Detail überprüft werden. Bei der abschließenden Prüfung werden dann alle Funktionen vollautomatisch getestet. Und sollte eine TCU nicht mehr zu retten sein, ist es auch möglich, die Software auf eine frisch überholte TCU desselben Typs zu übertragen. Alles in allem ist die Überholung einer TCU also ein sehr umfangreicher Prozess, der nur wenig Ähnlichkeit mit einer früheren Überholung hat.

Vollständig einsatzbereit

Die neue Revisionslinie ist nun offiziell in Betrieb genommen worden. Alle Stationen, Ausrüstungen und Werkzeuge funktionieren ordnungsgemäß, und der Abschluss aller Prozessschritte verläuft erwartungsgemäß. Der Aufbau der Lagerbestände schreitet also gut voran. Wir sehen bereits die positiven Auswirkungen auf die durchschnittliche Durchlaufzeit. Und dass sich dieser Effekt nur kurzfristig verstärken wird, ist natürlich eine tolle Aussicht.